Kunst ist divergent – sie ist frei von Zwängen, Vorgaben, Richtungen – kann dadurch neue Sichtweisen vermitteln, ist erfahr–, erspürbar und unabhängig. In Schubladen stecken, kategorisieren, das trifft nicht zu, sowie Kunst keine Grenzen kennt.
Die Ideen vorab gehen meist einen sehr langen Vorweg. Die künstlerische Umsetzung erfolgt affektiert und emotional.
Es passiert weil es eben passiert.
So entstehen Bilder, so vergehen Schaffensperioden – künstlerische Jahre, die alle unterschiedlich verlaufen, und doch ist alles in den Werken vereint.
Mehrere Schichten Farbe, immer wieder übermalt, weg geschabt, gekratzt, das Überflüssige entfernt, das Wesentliche wieder hervorgeholt.
Alle Lagen sind nach wie vor vorhanden, doch sichtbar ist letztendlich das Endprodukt, eine Momentaufnahme, das Wesentliche. Alles dahinter hinterlässt Spuren, bleibt erkennbar, entfernt sich voneinander und trifft sich als Ganzes dann doch wieder. Es entsteht Spannung, die dem Betrachter erst durch wiederholtes und näheres Hinsehen deutlich wird.
Ist man von einem Bild berührt, öffnet man sich, erforscht immer wieder neue Bereiche und entdeckt, jeder für sich etwas anderes, etwas Besonderes, wie in einer beginnenden Beziehung wie im Leben.
Schließlich entsteht Einzigartigkeit, die sich bei den Bildern speziell durch unterschiedliche Lichteinflüsse variieren und wandeln kann.
Selten kommen Pinsel zum Einsatz, sondern Messer, Spachtel und Schaber und sehr viel persönliche Intuition und Intention.
Künstlerische Freiheit, die sich seit über 25 Jahren zeigt, sich laufend verändert und doch eine Handschrift trägt.
Heraustreten aus dem Belanglosem und des Überangebots – Erspüren des Besonderen und es dann vervollständigen.